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Haustiere vor Zecken schützen - Tipps und Tricks für ein zeckenfreies Zuhause

Die warme Jahreszeit bringt nicht nur Sonnenschein mit sich. Sie birgt auch die Gefahr von Zeckenbissen für unsere geliebten Haustiere.

Zecken sind in der Regel in den warmen Monaten des Jahres aktiv, insbesondere im Frühjahr, Sommer und Herbst. Der genaue Zeitpunkt ihrer Aktivität kann jedoch je nach Zeckenart und klimatischen Bedingungen in einer bestimmten Region variieren.

Hier einige allgemeine Informationen:

  • Frühling: Viele Zecken werden im Frühling aktiv, wenn die Temperaturen steigen und die Vegetation zu wachsen beginnt. In dieser Zeit halten sich Menschen und Tiere vermehrt im Freien auf. Zecken haben dann eine größere Chance, einen Wirt zu finden.
  • Sommer: Die Sommermonate sind oft die Hochsaison für Zecken. Warmes Wetter begünstigt die Entwicklung von Zecken, und Menschen, Haustiere und Wildtiere können bei Aufenthalten im Freien vermehrt Zecken ausgesetzt sein.
  • Herbst: Auch im Herbst sind viele Zecken aktiv, solange die Temperaturen nicht zu stark fallen. Einige Zeckenarten, wie zum Beispiel die Lyme-Borreliose übertragenden Ixodes-Zecken, sind bereits bei Temperaturen um 4 Grad Celsius aktiv. Sie können also auch in kühleren Jahreszeiten aktiv sein, solange es nicht zu kalt ist. 

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Zecken wirksam von Ihren Haustieren fernhalten können.

Warum ist Zeckenschutz wichtig?

Zecken können bei Haustieren nicht nur lästigen Juckreiz und Hautreizungen verursachen, sondern auch gefährliche Krankheiten übertragen. Die Vorbeugung von Zeckenstichen ist daher von entscheidender Bedeutung für den Schutz der Gesundheit Ihrer Tiere.

Einige der häufigsten durch Zecken übertragenen Krankheiten bei Haustieren sind:

 

  • Lyme-Borreliose: Hunde können wie Menschen an Lyme-Borreliose erkranken. Zu den Symptomen gehören Fieber, Lahmheit, Schwellungen der Gelenke und allgemeines Unwohlsein.
  • Ehrlichiose: Diese durch Bakterien verursachte Krankheit kann Hunde befallen und zu Fieber, Appetitlosigkeit, Gelenkschmerzen und anderen Symptomen führen.
  • Babesiose: Bei der Babesiose handelt es sich um eine durch Protozoen verursachte Krankheit, die bei Hunden auftritt. Symptome sind Fieber, Blutarmut und Gelbsucht.
  • Anaplasmose: Hunde können auch an Anaplasmose erkranken. Dabei handelt es sich um eine durch Bakterien hervorgerufene Krankheit, die zu Fieber, Lahmheit und anderen Symptomen führen kann.
  • Hundestaupe (Canine Babesiose): Dies ist eine andere Form der Babesiose. Sie wird von bestimmten Zeckenarten übertragen.

Bei Katzen sind Zecken zwar seltener Träger von Krankheitserregern als bei Hunden, sie können aber dennoch Überträger bestimmter Krankheiten sein, z. B. der Hämobartonellose, auch als Feline Infektiöse Anämie (FIA) oder hämolytische Anämie der Katzen bekannt.

 

Auch bei Pferden können durch Zecken übertragene Krankheiten auftreten, darunter Anaplasmose, Babesiose und Ehrlichiose

Wie schnell werden Krankheitserreger übertragen?

Immer wieder hört und liest man, dass es ausreicht, sein Haustier nach jedem Spaziergang abzusuchen und die Zecken zu entfernen. Begründet wird dies damit, dass die Zecken die Krankheitserreger nicht sofort übertragen und man somit etwas Zeit hat, bevor dem Tier etwas passiert.

 

Dies gilt jedoch nicht für alle Krankheitserreger. Erreger wie Ehrlichia canis und Anaplasma canis werden erst 3 bis 4 Stunden nach dem Biss mit dem Speichel übertragen. Es ist also nicht ganz sicher, ob man festgebissene Zecken in dieser Zeit entfernen kann.

 

Im Darm der Zecke befindet sich der Erreger der Lyme-Borreliose (Borrelia burgdorferi). Nach dem Biss dauert es etwa 17 Stunden, bis der Erreger übertragen wird.

 

Die Übertragung der Babesien dauert noch länger (48 Stunden). Daher ist die Chance größer, dass die Zecken in einem frühen Stadium entdeckt werden. Bei Hunden mit langem oder dichtem Fell kann dies jedoch schwierig sein.

 

 

Die Suche nach natürlichen Mitteln zur Zeckenabwehr ist also mehr als gerechtfertigt. Glücklicherweise gibt es eine ganze Reihe von natürlichen Mitteln, die man anwenden kann.

Vitamin-B-Komplex

B-Vitamine, insbesondere Vitamin B1 (Thiamin), können den Hautgeruch von Hunden so verändern, dass er für Zecken unangenehm wird.

 

Hefe als Quelle für B-Vitamine, insbesondere B1, kann in kleinen Mengen dem Hundefutter zugesetzt werden, um die Versorgung mit diesen Vitaminen zu verbessern. Einige Leute berichten von positiven Erfahrungen mit der Verwendung von Bierhefe als Zeckenschutzmittel für Hunde. Die Ergebnisse können jedoch individuell variieren und nicht alle Hunde reagieren gleich.

 

Für eine wirksame Zeckenprophylaxe reicht die alleinige Gabe von B-Vitaminen möglicherweise nicht aus.

 

Wenn Sie sich für die Verwendung von B-Vitaminen oder Hefe zur Zeckenprophylaxe entscheiden, sollten Sie die Reaktion Ihres Hundes beobachten und sicherstellen, dass keine Nebenwirkungen wie Verdauungsprobleme auftreten.

Kokosöl

Es gibt Hinweise darauf, dass Kokosöl oder Kokosfett natürliche Abwehrkräfte gegen Zecken und andere Insekten besitzt. Die enthaltenen Fettsäuren, insbesondere die Laurinsäure, haben eine gewisse abschreckende Wirkung.

 

Das Kokosfett wird in den Händen erwärmt und äußerlich aufgetragen. Dabei ist es besonders wichtig, die Stellen einzureiben, an denen sich die Zecken leicht „festkrallen“: Bauch, Achselhöhlen, Innenseiten der Oberschenkel, aber auch die Stellen, an denen sich die Zecken nur schwer entfernen lassen: Gesicht und Ohren.

 

Kokosfett aus der Kosmetik ist geruchlos. Wer den Kokosduft mag, kann auch Bio-Kokosfett verwenden.

Knoblauch

Die Verwendung von Knoblauch als Zeckenschutzmittel für Hunde wird kontrovers diskutiert, und es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, ob dies sicher ist oder nicht. Hier einige wichtige Überlegungen:

Vorteile:

Manche Menschen glauben, dass der veränderte Körpergeruch nach der Fütterung von Knoblauch Zecken fernhalten kann. Es wird vermutet, dass der Geruch durch Schwefelverbindungen im Knoblauch hervorgerufen wird.

Risiken:

Knoblauch enthält Substanzen wie Alliin und Allicin, die bei übermäßigem Verzehr für Hunde giftig sein können. Eine hämolytische Anämie, bei der die roten Blutkörperchen zerstört werden, wurde mit dem Verzehr großer Mengen Knoblauchs in Verbindung gebracht.

Die toxische Dosis von Knoblauch hängt von der Größe des Hundes ab. Auch kleine Mengen über einen längeren Zeitraum können schädlich sein.

Alternative:

Es gibt im Handel erhältliche Knoblauchpräparate für Hunde mit genauen Dosierungsangaben. Diese Produkte wurden entwickelt, um die Menge an Knoblauch zu kontrollieren und das Risiko einer Überdosierung zu minimieren.

Zistrose

Bei der Zistrose (Cistus incanus) handelt es sich um eine Pflanze, die in der traditionellen Medizin wegen ihrer möglichen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit, einschließlich ihrer entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften, verwendet wird. Auch als natürliches Abwehrmittel gegen Zecken und andere Insekten werden Zistrosentee oder -extrakte verwendet.

 

Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Zistrose bestimmte Verbindungen enthält, die auf Insekten abschreckend wirken. Insbesondere haben Studien gezeigt, dass die ätherischen Öle der Zistrose insektenabwehrende Eigenschaften haben können.

 

Obwohl es einige Hinweise darauf gibt, dass die Zistrose gegen Insekten wirken könnte, ist die Forschung auf diesem Gebiet noch begrenzt, und es gibt keine umfassenden Studien, in denen die Wirksamkeit der Zistrose gegen Insekten untersucht wurde.

 

 

Wenn Sie Zistrose als Teil Ihrer Zeckenabwehrstrategie in Erwägung ziehen, sollten Sie dies mit Vorsicht tun. Stellen Sie sicher, dass Zistrose nicht als alleiniges Zeckenabwehrmittel verwendet wird.

Ätherische Öle

Ätherische Öle können möglicherweise dazu beitragen, Zecken abzuwehren, aber es ist wichtig, äußerst vorsichtig zu sein, wenn man sie bei Haustieren verwendet. Einige ätherische Öle können für Hunde und Katzen giftig sein, insbesondere wenn sie in hohen Konzentrationen oder unsachgemäß angewendet werden. Hier sind einige ätherische Öle, die in geringen Mengen und verdünnt auf die Haut oder das Fell von Haustieren aufgetragen werden könnten, um möglicherweise eine abschreckende Wirkung gegen Zecken zu haben: Verschiedene ätherische Öle sind sehr wirksam, um den Hund vor Zecken zu schützen.

 

Bei Geraniol handelt es sich um einen Wirkstoff, der in verschiedenen ätherischen Ölen (wie z. B. in Palmarosa) enthalten ist. Geraniol schreckt die Zecken nicht ab, sondern zerstört ihren Panzer, was zum Austrocknen und Ersticken der Zecken führt.

 

Die Wirkstoffe des Margosa-Gesamtextraktes können gut mit Geraniol kombiniert werden, da sie für die Abwehr von Zecken von Bedeutung sind. Die beiden Mittel ergänzen sich also sehr gut. 

 

Verschiedene Halsbänder und Spot-Ons enthalten Margosa-Extrakt und/oder Geraniol.

 

Lavendelöl: Lavendelöl hat einen angenehmen Duft und wird manchmal zur Abwehr von Zecken verwendet.

 

Zitronen-Eukalyptusöl: Dieses Öl wird oft als natürliches Repellent für Insekten, einschließlich Zecken, betrachtet.

 

Zitronengrasöl: Der Duft von Zitronengrasöl wird manchmal als abschreckend für Zecken angesehen.

 

Teebaumöl (Melaleuca): Teebaumöl hat antimikrobielle Eigenschaften und wird gelegentlich zur Zeckenabwehr verwendet.

 

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass ätherisches Öl bei Haustieren mit Vorsicht verwendet werden sollte:

 

Verdünnung: Ätherische Öle sollten immer stark verdünnt werden, bevor sie auf die Haut oder das Fell von Haustieren aufgetragen werden. Die meisten Experten empfehlen eine Verdünnung von 1-2 Tropfen ätherisches Öl in 1 Unze (ca. 30 ml) Trägeröl (z.B. Mandelöl).

Regelmässige Kontrolle und Entfernung

Regelmäßiges Absuchen der Haut nach Zecken, besonders nach Spaziergängen im Freien. Unverzügliches Entfernen der Zecken ist zur Vermeidung der Übertragung von Krankheitserregern unerlässlich. Verwenden Sie eine Zeckenzange oder eine Zeckenpinzette, um die Zecken vorsichtig zu entfernen. Vermeiden Sie es, den Körper der Zecke zu quetschen.

Pflege der Umgebung

Häufiges Mähen des Grases und Entfernen von Laub und Gestrüpp im Garten reduzieren die Zeckenpopulation in der Umgebung Ihres Haustieres. Dies minimiert das Risiko von Zeckenbissen und schafft eine sicherere Umgebung.

Fazit:

Die Zeckenbekämpfung bei Haustieren erfordert ein proaktives Vorgehen.

 

Bei keinem der genannten Mittel kann von einem 100%igen Schutz ausgegangen werden (auch nicht bei den chemischen Giften).

 

Erhöhen kann man die Chance auf eine gute Wirksamkeit durch die gleichzeitige Anwendung verschiedener Methoden. Eine Kombination aus innerlicher und äußerlicher Anwendung empfehle ich gerne. Zusätzlich können Sie durch regelmäßige Kontrolle und Pflege der Umgebung einen Beitrag zum Schutz Ihrer Fellnasen vor Zeckenbissen und den damit verbundenen Gesundheitsrisiken leisten.

 

Ein gesundes und zufriedenes Zuhause für Ihr Haustier beginnt mit einer effektiven Zeckenprävention.

Hier sind einige Mittel, die ich gegen Zecken empfehle:

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