Futtermittelunverträglichkeiten oder Allergien sind ein häufiges Thema in meiner Praxis.
Es ist falsch, Tiere und Menschen in diesem Zusammenhang gleichzustellen.
Tiere vertragen Lebensmittel im Krankheitsfall ebenso schlecht wie Menschen – das ist richtig.
Aber sie haben andere Mechanismen dafür als wir. Deshalb sollte man hier vorsichtiger mit der Diagnose „Allergie“ sein.
Allergie:
- Eine Allergie ist eine chronisch verlaufende Erkrankung, die durch normalerweise unschädliche Substanzen ausgelöst wird.
- Die auslösenden Stoffe, auch Allergene genannt, können pflanzlichen, tierischen oder chemischen Ursprungs sein.
- Typisch für eine Allergie ist, dass sie erst bei wiederholtem Kontakt mit der auslösenden Substanz auftritt.
Unverträglichkeit:
- Eine Unverträglichkeit hingegen ist eine Stoffwechselstörung.
- Bei einer Unverträglichkeit werden bestimmte Nahrungsbestandteile nicht ausreichend umgesetzt.
- Es können sich Zwischenprodukte des Abbaus anreichern oder sogar abweichende Abbaureaktionen vorliegen.
- Diese Zwischenprodukte haben eine direkte schädigende Wirkung auf den Organismus.
- Diese Zwischenprodukte werden bei korrekter Verstoffwechselung normalerweise rasch weiterverarbeitet.
Gemeinsamkeite und UnterscHiede:
- Es gibt sowohl pflanzliche als auch tierische Auslöser für eine Futtermittelallergie.
- Bei der Behandlung einer Futtermittelallergie steht eine Ausschlussdiät im Vordergrund.
- Die Abgrenzung zwischen Allergie und Nahrungsunverträglichkeit ist einfach: Sie erfolgt über den Zusammenhang zwischen der aufgenommenen Menge und den beobachteten Symptomen.
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- Mengenabhängigkeit: Wenig Futter führt zu wenig Symptomen, viel Futter zu vielen Symptomen – das ist ein eindeutiger Hinweis auf eine Unverträglichkeit.
- Der „Lichtschalter-Effekt” ist ein eindeutiger Hinweis auf eine Allergie. Bei kleinsten Mengen treten keine Symptome auf, bei etwas höherer Dosierung treten alle Symptome in vollem Umfang auf.
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Diese Informationen dienen lediglich der allgemeinen Information über Gesundheitsfragen. Sie sind kein Ersatz für die Beratung durch eine qualifizierte Therapeutin oder einen Therapeuten!